Lexikon der Chemie: Ringschlußreaktionen
Ringschlußreaktionen, in weiterem Sinne Syntheseverfahren zur Herstellung cyclischer Verbindungen aus offenkettigen Verbindungen, in engerem Sinne Syntheseverfahren von Cycloalkanen aus einer offenkettigen Verbindung. Zwischen Ausbeute und Ringgröße besteht ein Zusammenhang, die Ausbeute wird sehr wesentlich von Wahrscheinlichkeits- und Spannungsfaktoren bestimmt. Wenn der Abstand der reaktiven Gruppen voneinander zu groß ist, konkurrieren mit den R. intermolekulare Reaktionen. Diese lassen sich durch Anwendung des Ruggli-Zieglerschen Verdünnungsprinzips zurückdrängen. Vielfach lassen sich die reagierenden Gruppen in geringem Abstand voneinander fixieren, z. B. durch Salzbildung der Dicarbonsäuren.
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