Lexikon der Chemie: Röntgenkontrastmittel
Röntgenkontrastmittel, Diagnostika, die zur Darstellung von Organen bei der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen dienen. Besonders geeignet sind Verbindungen mit Elementen mittlerer Ordnungszahl (50 bis 60), die im Bereich der günstigen diagnostischen Strahlenhärte von 0,01 bis 0,05 nm besonders gut absorbieren. Am häufigsten werden iodhaltige organische Verbindungen verwendet, die oral oder parenteral appliziert werden und sich gegebenenfalls in bestimmten Organen, z. B. der Gallenblase oder Niere, anreichern. Ein bekanntes R. ist Iotalaminsäure, das als Lösung des Meclumin- bzw. Natriumsalzes verwendet wird.
Zur Darstellung des Magen-Darm-Traktes wird das sehr schwer lösliche und damit ungiftige Bariumsulfat, BaSO4, in fein verteilter Form angewendet.
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