Lexikon der Chemie: Rostumwandler
Rostumwandler, Roststabilisator, im wesentlichen aus einer wäßrigen Phosphorsäurelösung bestehende Flüssigkeit zur Umwandlung festhaftenden Rostes in auf der Stahloberfläche fest verankertes, unlösliches tertiäres Eisen(III)-phosphat. Zur Herabsetzung des Angriffs auf gegebenenfalls vorliegendes blankes Metall werden den R. noch Inhibitoren, zur Abkürzung der Einwirkungsdauer noch Katalysatoren (Beschleuniger), zur Reinigung und Entfettung von nicht genügend gesäuberten Oberflächen noch Netz- und Fettlösungsmittel zugesetzt. Um die Poren in der entstehenden Phosphatschicht zu verschließen, fügt man oft noch ein säurehärtendes Kunstharz bei. Durch R. können verrostete Oberflächen auf einfache Weise einen zeitweiligen Rostschutz erhalten (Oberflächenvorbehandlung).
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