Lexikon der Chemie: Scandiumverbindungen
Scandiumverbindungen, Verbindungen des Scandiums, die meist durch den Typ ScX3 Farblosigkeit und generell Diamagnetismus gekennzeichnet sind. Scandium(III)-chlorid, ScCl3, farblose Kristalle, D. 2,39 g cm-3, F. 960 °C, sublimiert bei 800 bis 850 °C und wird durch Erhitzen eines Scandium(III)-oxid-Kohle-Gemischs im Chlorstrom oder durch Entwässern des Hexahydrats ScCl3·6 H2O im Chlorwasserstoffstrom erhalten. Scandium(III)-fluorid, ScF3, rhomboedrische Kristalle, die mit Ammoniumfluorid zu wasserlöslichem, oktaedrische Kristalle bildenden Ammoniumhexafluoroscandat(III) (NH4)3[ScF6] reagieren. Aus wäßrigen Scandium(III)-salzlösungen sind mit Alkalilauge bzw. Alkalioxalat Scandium(III)-hydroxid, Sc(OH)3, bzw. Scandium(III)-oxalat, Sc2(C2O4)3·5 H2O, fällbar. Scandium(III)-hydroxid ist in konz. Alkalilaugen unter Bildung von Hexahydroxoscandat(III) M3[Sc(OH)6] löslich. Beim Glühen von Scandium(III)-oxalat oder Scandium(III)-nitrat, Sc(NO3)3·4 H2O, farblose Prismen, erhält man Scandium(III)-oxid, Sc2O3, ein weißes, lockeres Pulver, D. 3,864 g cm-3, F. 3100 °C.
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