Lexikon der Chemie: Scheiden
Scheiden, 1) das Trennen edler Metalle von unedleren. Es kann mittels Säuren vorgenommen werden, z. B. das Trennen von Gold und Silber mittels heißer konz. Schwefelsäure (Affination) oder heißer Salpetersäure ("Scheidewasser", Quartation), wobei jeweils die löslichen Silbersalze gebildet werden und Gold zurückbleibt. Gold und Silber können auch durch elektrolytische Scheidung getrennt werden (Möbius-Verfahren, Silber).
2) Bezeichnung für bestimmte Aufbereitungsverfahren, z. B. Magnetscheiden, bei dem das Trennen körniger oder stückiger Materialien aufgrund ihres unterschiedlichen Verhaltens im Magnetfeld erfolgt, und Schwertrübescheidung (Schwerflüssigkeitsaufbereitung).
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