Lexikon der Chemie: Sekundärelektronenvervielfacher
Sekundärelektronenvervielfacher, Abk. SEV, Photomultiplier, Geräte, die einen Elektronenstrom durch Erzeugung von Sekundärelektronen vervielfachen. In der Spektroskopie werden Photosekundärelektronenvervielfacher, in denen eine Photokathode mit einem SEV gekoppelt ist, als hochempfindliche Empfänger benutzt (Spektralapparaturen). Die aus einer Photokathode durch Lichtquanten geeigneter Energie ausgelösten Elektronen werden auf eine Prallelektrode (Dynode) geleitet, wo sie Sekundärelektronen auslösen. Diese Sekundärelektronen fliegen erneut auf
Sekundärelektronenvervielfacher. Abb.: Photosekundärelektronenvervielfacher (schematisch).
Prallelektroden, wodurch eine Vervielfachung der Sekundärelektronen erfolgt, bis sie schließlich zur Anode gelangen (Abb.). Mit etwa 10 Prallelektroden wird der Photoelektronenstrom bis auf etwa das 108fache verstärkt.
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