Lexikon der Chemie: Stärkeverzuckerung
Stärkeverzuckerung, ein Prozeß der Spaltung von Stärke zu Glucose. Biotechnologische Prozesse der S. werden großtechnisch nach dem Doppelenzymverfahren durchgeführt. Dabei wird in Wasser suspendierte Stärke durch Kochen gelatiniert (verkleistert) und damit für die nachfolgenden enzymatischen Stufen vorbereitet. Durch Zusatz von α-Amylase (möglichst eines thermostabilen Präparates, z. B. aus Bacillus licheniformis) wird Stärke in lösliche Dextrine überführt (Stärkeverflüssigung). Anschließend erfolgt die eigentliche Verzuckerung mittels Glucoamylase (Amylasen). Die Ausbeute an Glucose beträgt – bezogen auf das eingesetzte Substrat – ca. 95 %.
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