Lexikon der Chemie: Stern-Volmer-Beziehungen
Stern-Volmer-Beziehungen, Gleichungen, die die Veränderungen photophysikalischer Prozesse oder photochem. Reaktionen durch Variation der Konzentration eines Reagens (Substrat oder Löscher) angeben. Die Abhängigkeit des Verhältnisses Φ0/Φ oder I0/I (Quantenausbeute Φ bzw. Lichtintensität I ohne und mit Beeinflussung durch einen Löscher Q) von der Löscherkonzentration ist im einfachsten Fall einer monomolekularen Reaktion linear: Φ0/Φ (I0/I) = 1 + kqτ [Q], wobei kq die absolute Geschwindigkeitskonstante (Löschkonstante) und τ die Lebensdauer des Anregungszustandes ist. Für bimolekulare Reaktionen gilt eine doppelt-reziproke Beziehung. Die Konstante kq gibt an, wie schnell angeregte Spezies gelöscht werden. Die S. dient zur Aufklärung der Kinetik photochem. Reaktionen und photophysikalischer Prozesse.
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