Lexikon der Chemie: Sublimation
Sublimation, die Überführung eines Stoffes aus dem festen in den gasförmigen Zustand und seine anschließende Abscheidung in fester Form als Sublimat, ohne jeweils den flüssigen Aggregatzustand zu durchschreiten. Die S. ist möglich, wenn bei einem bestimmten Druck p für eine bestimmte Temperatur T (Sublimationstemperatur oder Sublimationspunkt) die Sublimationsdruckkurve (Abb. Phasendiagramm) des Stoffes erreicht wird, die durch die Gleichung von Clausius-Clapeyron beschrieben wird. Dazu ist häufig die Anwendung von Vakuum oder Hochvakuum erforderlich. Die Sublimationswärme eines Stoffes setzt sich aus seiner Schmelz- und Verdampfungswärme zusammen.
Die S. wird insbesondere angewendet zur Reinigung temperatur- und sauerstoffempfindlicher Verbindungen. Auch im industriellen Maßstab, z. B. bei der Gefriertrocknung, findet sie Anwendung.
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