Lexikon der Chemie: technologisches Schema
technologisches Schema, die zeichnerische Darstellung der funktionellen Zusammenhänge der apparativen und maschinentechnischen Ausrüstungen einer Anlage. Zur Darstellung werden genormte Sinnbilder verwendet (Abb. 1, 2).
technologisches Schema. Abb. 1: Sinnbilder der chemischen Technologie.
technologisches Schema. Abb. 2: Beispiel einer Chemieanlage. Der vorangestellte Buchstabe dient zum sofortigen Erkennen einer gewissen Klassifizierung. Es bedeuten A Abscheider, B Behälter, F Filter, K Kolonne, P Pumpe, R Reaktor, T Tank, W Wärmeüberträger, V Verdichter, Z Sonstiges. Beispiel:
Grundlage des t. S. ist das Mengenflußschema (Abb. 3). Die Sinnbilder werden entsprechend dem Stofffluß miteinander verbunden. Meß-, Steuer- und Regeleinrichtungen sowie Absperrorgane und sicherheitstechnische Einrichtungen werden ebenfalls sinnbildlich eingezeichnet. Das Montageschema enthält alle Rohrleitungen einer Anlage. Die Rohrleitungen werden durch Nennweite (NW), Nenndruck und Werkstoff charakterisiert. Anders als beim t. S. werden beim Montageschema alle Maschinen und Apparate möglichst maßstäblich gezeichnet. Bei der Montage von Neuanlagen wird heute überwiegend mit einem maßstabgerechten Modell gearbeitet. Zur Darstellung des Stoff- und Energieflusses werden oftmals Stoff- und Energiebilanzgraphiken verwendet (Abb. 4).
technologisches Schema. Abb. 3: Mengenflußschema.
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