Lexikon der Chemie: Teichonsäuren
Teichonsäuren, Bausteine der Zellwand grampositiver Bakterien. T. bestehen aus Glycerin (Glycerin-Teichonsäuren) oder Ribitol (Ribitol-Teichonsäuren), die über Phosphorsäurediesterbrücken miteinander verbunden sind. An freie Hydroxygruppen können esterartig D-Alanin und glycosidisch Zuckerreste (N-Acetylglucosamin, Glucose) gebunden sein. Die Zucker können auch in die Kette eingebaut werden [(Zucker)x-Polyol-Pa]n. Mit dem terminalen Phosphorsäurerest sind sie mit dem Murein verbunden. T. können 20-40 % der Trockenmasse der Zellwände grampositiver Bakterien ausmachen.
Teichonsäure von Micrococcusarten.
Glycerin-Teichonsäure von Bacillus stearothermophilus (R1 = α-d-Glucopyranosyl; R2 = D-Alanin).
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.