Lexikon der Chemie: Titanlegierungen
Titanlegierungen, Legierungen des Titans mit Aluminium, Vanadium, Zinn, Molybdän, Zirconium und Eisen sowie einigen Platinmetallen. Die T. mit Aluminium und Vanadium erreichen die Festigkeiten vergüteter Stähle. Hochlegierte Titanlegierungen mit Aluminium vereinigen niedrige Dichte mit guter Temperaturstabilität. Wegen der hohen Festigkeit und geringen Dichte werden derartige Legierungen als Konstruktionswerkstoffe in der Luft- und Raumfahrttechnik verwendet. Im chem. Apparatebau kommen Reintitansorten unterschiedlicher Festigkeitsstufen als Konstruktionswerkstoffe und Auskleidungen zum Einsatz. Durch Zulegieren von etwa 0,2 % Edelmetallen (Platin, Palladium, Rhodium oder Ruthenium) sowie Nickel, Molybdän, Zirconium oder Tantal steigt die Korrosionsbeständigkeit. Als Vorlegierungen werden verschiedene Sorten Ferrotitan eingesetzt.
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