Lexikon der Chemie: Toluidine
Toluidine, Aminotoluole, die drei isomeren Aminoderivate des Toluols, o-Toluidin (2-Aminotoluol), eine ölige Flüssigkeit; F. -14,7 °C, Kp. 202 °C, nD20 1,5725; m-Toluidin (3-Aminotoluol), eine ölige Flüssigkeit, F. -30,4 °C, Kp. 203,3 °C, nD20 1,5681; p-Toluidin (4-Aminotoluol), glänzende Tafeln oder Blättchen; F. 44 bis 45 °C, Kp. 200,5 °C.
T. sind farblose Verbindungen, die sich in Gegenwart von Luft und Licht rötlich bis braun verfärben. Sie sind in Wasser schwer, in Alkohol und Ether leichter löslich. In verd. Mineralsäuren lösen sie sich unter Salzbildung. Die T. werden durch Reduktion der entsprechenden Nitrotoluole hergestellt. Man verwendet sie hauptsächlich zur Farbstoffherstellung, außerdem als Zwischenprodukte für Vulkanisationsbeschleuniger und Textilhilfsmittel.
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