Lexikon der Chemie: Trehalose
Trehalose, α-D-Glucopyranosyl-α-D-glucopyranosid, ein nichtreduzierendes Disaccharid. T. bildet farblose, süß schmeckende Kristalle; F. 97 °C (wasserfrei). T. ist löslich in Wasser und heißem Ethanol, aber unlöslich in Ether. Bei der säurekatalysierten Hydrolyse werden zwei Moleküle D-Glucose gebildet. T. kommt in Bakterien, niederen und höheren Pilzen, Algen sowie in den Hämolymphen der Insekten vor.
T. spielt neben Glycogen eine bedeutende Rolle als Reservekohlenhydrat, z. B. bei Hefen, die über 20 % ihrer Trockensubstanz als T. akkumulieren können. T. kann deshalb aus Hefen gewonnen werden. Als Trehaloselipid ist es von biotechnologischem Interesse (Biotenside).
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