Lexikon der Chemie: Triazene
Triazene, eine Gruppe von Verbindungen, die sich vom Triazen HN=N-NH2 ableiten. Die Anordnung der Stickstoffatome ist linear. Aromatisch substituierte T. sind meist feste, kristalline, farblose bis orangefarbene Verbindungen. Sie sind bei Raumtemperatur stabil, zersetzen sich aber beim Erhitzen unter Abspaltung von Stickstoff. T. lassen sich durch Reaktion von Diazoniumsalzen mit primären oder sekundären Aminen gewinnen. Die Einwirkung von Säuren führt zur Aufspaltung der Triazenkette unter Bildung von Diazoniumsalzen. Aufgrund dieser Reaktion hat die Klasse der T. eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung im Textildruck erlangt.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.