Lexikon der Chemie: Trichlorphenole
Trichlorphenole, sechs isomere Phenolderivate, von denen 2,4,5- und 2,4,6-T. von Bedeutung sind. 2,4,5-Trichlorphenol, farblose, phenolartig riechende Nadeln; F. 68 bis 70 °C (Subl.), Kp. 253 °C. Es ist wasserdampfflüchtig, wenig löslich in Wasser, leicht löslich in polaren organischen Lösungsmitteln.
Hergestellt wird es durch alkalische Hydrolyse von 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol. Es wird im wesentlichen mit Chloressigsäure zu 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure, einem Pflanzenwuchsstoff mit herbiziden Eigenschaften, umgesetzt, wobei als Nebenprodukt das toxische Dioxin entsteht. 2,4,6-Trichlorphenol, farblose, wasserdampfflüchtige Kristalle mit phenolartigem Geruch; F. 69,5 °C, Kp. 246 °C. Dieses T. ist wenig löslich in Wasser, aber löslich in Ethanol, Ether und Aceton. Es entsteht leicht durch Chlorierung von Phenol. 2,4,6-T. wirkt stark antiseptisch und wird als Desinfektionsmittel sowie als Konservierungsmittel für Leder, Holz und Textilien verwendet.
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