Lexikon der Chemie: Urancarbide
Urancarbide, Von technischer Bedeutung sind Uranmonocarbid, UC, graue, kubisch kristallisierende Verbindung, D. 13,63 g cm-3, F. 2550 °C, die durch Reaktion von Uran(IV)-oxid mit Graphit bei 1400 bis 2000 °C in einer Inertgasatmosphäre entsteht, und Urandicarbid, UC2, dunkelbraune, tetragonale Kristalle; D. 112 g cm-3, F. 2350 bis 2400 °C. Man gewinnt UC2 durch Reaktion von Uran mit Kohlenstoff oder durch Umsetzung von Uranpulver mit Kohlenwasserstoffen bei höheren Temperaturen. Mit Wasser werden beide U. hydrolysiert, überwiegend zu Methan, Wasserstoff und Ethan (UC) bzw. zu Methan, Ethan und höheren Alkanen (UC2). Sie finden in Form der Mischcarbide (U, Pu)C und (U, Th)C2 Anwendung als Kernbrennstoff.
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