Lexikon der Chemie: Verdüsen
Verdüsen, in der chem. Verfahrenstechnik das Aufteilen eines Flüssigkeits- oder Suspensionsstrahles in eine große Zahl von Einzeltröpfchen mittels Pressens durch eine Düse. Das V. erfolgt unter Überwindung der Oberflächenspannung durch die Erzeugung turbulenter Strömungsverhältnisse und durch das Auftreten von Verwirbelungs- und Drallerscheinungen. Wie beim Zerstäuben wird auch beim V. eine feine Verteilung der Flüssigkeit auf eine größere Fläche bzw. die Erzeugung einer großen Oberfläche angestrebt. Die Trennenergie wird jedoch beim V. allein vom Flüssigkeitsdruck geliefert, während beim Zerstäuben das Entspannen des Trägergases von Wichtigkeit ist.
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