Lexikon der Chemie: Verzinken
Verzinken, das Beschichten von Metallgegenständen, besonders aus Stahl, mit einer Zinkschicht als Korrosionsschutz. Das V. ist deshalb vorteilhaft, weil Zink infolge seiner stark elektronegativen Stellung in der Spannungsreihe der Metalle einen wirksamen Schutz gegen Rosten ermöglicht. Beim Feuerverzinken wird der Gegenstand in geschmolzenes Zink eingetaucht. Beim Spritzverzinken wird geschmolzenes Zink mit einer Spritzpistole auf den Gegenstand aufgespritzt (Metallspritzen). Das galvanische V. erfolgt durch Elektrolyse in sauren oder alkalischen Bädern. Die Anode besteht aus Elektrolysezink. Die Auflagestärke beträgt beim Feuer- und Spritzverzinken 300 bis 400 g/m2 (≥ 0,05 mm Dicke), beim galvanischen V. 100 g/m2. Beim Sherardisieren wird das Zink in die Oberfläche des zu schützenden Gegenstandes eindiffundiert.
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