Lexikon der Chemie: Vinylchlorid
Vinylchlorid, Chlorethen, CH2=CH-Cl, ein farbloses, narkotisierend wirkendes, brennbares Gas mit süßlichem Geruch; F. -153,8 °C, Kp. -13,4 °C. V. ist in Wasser schwer löslich, in den meisten organischen Lösungsmitteln nahezu unbegrenzt löslich. In Gegenwart von Sauerstoff und Licht polymerisiert es zu Polyvinylchlorid. V. wird technisch durch Addition von Chlorwasserstoff an Acetylen in Gegenwart von Quecksilber(II)-chlorid-Katalysatoren oder durch Chlorwasserstoffabspaltung aus 1,2-Dichlorethan hergestellt. Das letztere Verfahren kann thermisch, katalytisch oder mit Hilfe von Alkalien erfolgen. V. wird vorwiegend zur Herstellung von Polyvinylchlorid verwendet.
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