Lexikon der Chemie: Wirbelschichtverfahren
Wirbelschichtverfahren, Wirbelfließverfahren, Staubfließverfahren, Fließbettverfahren, Fluidization (engl.), ein Verfahren zur Förderung von Stoff und Wärme bei der Umsetzung großer Feststoffmengen.
Das W. wird für Reaktionen von Gasen oder leicht verdampfbaren Flüssigkeiten mit festen Stoffen angewandt, z. B. im Winklergenerator zur Herstellung von Generator- oder Wassergas, beim katalytischen Cracken, bei der Kellogg-Synthese (Fischer-Tropsch-Synthese), beim Abrösten sulfidischer Erze mit Luft, zur Reduktion oxidischer Erze, beim Brennen von Kalk, zur Reduktion von Gips zu Calciumsulfid. Es wurde 1921 von Winkler entwickelt und in seiner ursprünglichen Form zur Kohlevergasung eingesetzt (Winkler-Verfahren).
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