Lexikon der Chemie: Wolframlegierungen
Wolframlegierungen, wolframreiche Legierungen mit Silber, Kupfer (Wolframbronzen 2) oder Nickel werden für elektrische Kontakte, wegen ihrer hohen Dichte für Ausgleichsmassestücke, Schwungräder oder Dämpfungsglieder in physikalischen Apparaturen sowie Antriebsmassen in Automatic-Armbanduhren verwendet. Die Herstellung dieser Legierungen erfolgt durch Sintern von Pulvermischungen oder Tränkung eines vorgesinterten Wolframgerüstes mit Metall. Zur Verhinderung der Rekristallisation von Wolframglühdrähten setzt man kleine Mengen von Oxiden (Thorium-, Silicium-, Aluminiumoxid) zu. In Schnell- und Warmarbeitsstählen und in warmfesten Stählen wird Wolfram als Legierungselement verwendet. Dazu wird die Vorlegierung Ferrowolfram mit 81 bis 83 % Wolfram eingesetzt.
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