Lexikon der Chemie: Wolframsulfide
Wolframsulfide. Wolfram(IV)-sulfid, Wolframdisulfid, WS2, grauschwarze, hexagonale Kristalle; D. 7,5 g cm-3, F. 1250 °C (Z.). WS2 ist chemisch inert und nur in einem Gemisch von Salpeter- und Flußsäure löslich. An der Luft verbrennt es leicht zu Wolfram(VI)-oxid WO3, beim Erhitzen unter Luftabschluß tritt bei sehr hohen Temperaturen Schwefelabspaltung und Bildung von Wolfram ein. Man erhält WS3 durch Erhitzen von WS unter Luftabschluß sowie durch Schmelzen eines Gemisches von WO3, Kaliumcarbonat und Schwefel.
Wolfram(VI)-sulfid, Wolframtrisulfid, WS3, tiefbraunes, leicht kolloidale Lösungen bildendes Pulver. Beim Erhitzen an der Luft geht WS3 in WO3 über. Man erhält WS3 durch Ansäuern von Thiowolframatlösungen, die man beim Einleiten von Schwefelwasserstoff in Wolframatlösungen gewinnt.
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