Lexikon der Chemie: Xanthon
Xanthon, Xanthen-9-on, Dibenzo-γ-pyron, bildet farblose, leicht sublimierbare Nadeln; F. 174 °C, Kp. 349 bis 350 °C. Es ist löslich in Alkohol, Ether, Chloroform und Benzol, unlöslich in Wasser. In konz. Schwefelsäure löst sich X. mit gelber Farbe und intensiv hellblauer Fluoreszenz. Unter reduktiven Bedingungen läßt es sich in Xanthen und Xanthydrol überführen, durch Einwirkung von Grignard-Verbindungen entstehen Xanthyliumsalze. Die Synthese von X. erfolgt durch Destillation von Salicylsäurephenylester. In der Natur kommt X. selbst nicht vor, es bildet jedoch den Grundkörper einer Reihe von Pflanzenfarbstoffen, z. B. Euxanthon, Corymbiferin und Gentisin.
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