Lexikon der Chemie: Zinnlegierungen
Zinnlegierungen, Legierungen mit Zinn als Hauptkomponente werden in Verbindung mit Blei als Weichlote (Lote) eingesetzt. Zinn ist ein wichtiges Legierungselement für Kupfer (Bronzen, Zinnbronzen). In den als Gleitwerkstoffe verwendeten Weißmetallen sind 4,5 bis 81 % Zinn neben Blei, Antimon und Kupfer enthalten. Zinn ist Bestandteil einiger Legierungen mit besonders niedrigen Schmelztemperaturen (Roses Metall, Wood-Metall, Lipowitz-Metall). Besondere Bedeutung hat Zinn als Bestandteil der Zinnbronze. Orgelpfeifen aus Zinn enthalten etwa 30 % Blei, Figurenzinn etwa 40 % Blei. Zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen (Schalen, Teller u. dgl.) dient Britanniametall, das zu 88 bis 90 % aus Zinn neben 8 bis 10 % Antimon und 2 % Kupfer besteht. Zinnamalgam der typischen Zusammensetzung 52 % Quecksilber, 33 % Silber, 12 % Zinn, 2 % Kupfer und 0,5 % Zink wird als Material für Zahnfüllungen eingesetzt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.