Lexikon der Chemie: Zonenschmelzen
Zonenschmelzen, Wanderung einer engen Schmelzzone durch eine stabförmige Probe zur Hochreinigung von Stoffen, indem Verunreinigungen oder Nebenbestandteile in der Schmelzzone angereichert und zum Stabende transportiert werden (Abb.). Durch mehrmaliges Hindurchwandern der flüssigen Zone durch den Stab in gleicher Richtung kann die Reinheit des Stabanfangs weiter erhöht werden. Neben der Reindarstellung von Stoffen (Zonenreinigen) dient das Z. zur Trennung binärer Gemische (Zonenfraktionieren) und zur Spurenanreicherung (Zonenanreichern). Die größte technische Bedeutung hat das Z. heute für die Reindarstellung von Element- (Si, Ge) und Verbindungshalbleitern (wie GaAs, InSb) sowie zur Gewinnung von Einkristallen (Kristallzüchtung).
Zonenschmelzen. Abb.: Schematische Darstellung.
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