Lexikon der Chemie: Zwitterionen
Zwitterionen, Verbindungen, die in ihren Molekülen positive und negative Ladungszentren enthalten. Sie haben damit eine "Innersalz"-Struktur. Positiv geladene Gruppierungen sind besonders Ammonium- und Sulfoniumgruppen, negativ geladene Gruppierungen die durch Abspaltung von Protonen aus Carboxylgruppen, Sulfonsäuregruppen, Phosphorsäureestergruppen, phenolischen oder enolischen Hydroxygruppen u. a. entstandenen anionischen Molekülteile. Bekannte zwitterionische Substanzen sind Aminosäuren, Phosphatide (Lecithine), Aminoxide und Oxide verschiedener Heterocyclen (Pyridin-N-oxid), Diazoalkane und Diazoketone, N-, P- und S-Ylide und andere.
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