Lexikon der Ernährung: Acylglycerin-Lipasen
Acylglycerin-Lipasen, Triglycerid-Lipasen, Eacyl glycerine lipases, Enzyme, die die Spaltung von Lipiden (Triglyceride = Triacylglycerine) katalysieren. Zum einen sind sie zur Fettverdauung und Fettresorption erforderlich, zum anderen ermöglichen sie im Rahmen des Fetttransports die Triglyceridaufnahme aus triglyceridreichen Lipoproteinen (Chylomikronen, VLDL-Partikel) in die periphere Zelle sowie die Mobilisierung der Fettdepots.
Die enterale Fettverdauung wird durch die Magenlipase (spaltet bereits 15 % der Esterbindungen) und die Pankreaslipase geleistet, die den Hauptteil der Triglyceride im Duodenum spaltet und somit resorptionsfähig macht. Die Aufnahme von Triglyceriden aus Chylomikronen und VLDL-Partikeln wird von der endothelständigen Lipoprotein-Lipase(LPL) durchgeführt, die täglich ca. 100 g aus der Nahrung aufgenommene Triglyceride hydrolysiert und so ihre Aufnahme in vorwiegend Fett- und Muskelzellen ermöglicht.
Daneben gibt es die hepatische Triglycerid-Lipase (HTG), die in der Leber sysnthetisiert wird und an die endotheliale Oberfläche der Lebersinusoide gebunden wird. Sie führt dort die Spaltung von Triglyceriden aus LDL-, HDL-2- und IDL-Partikeln durch. Eine hormonsensitive A. ist an der Mobilisierung der in den Adipocyten des Fettgewebes gespeicherten Lipide beteiligt und katalysiert die Hydrolyse von Triacylglycerinen zu Fettsäuren und Glycerin.
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