Lexikon der Ernährung: aerob
aerob, Eaerobic, mit Beteiligung von molekularem Sauerstoff (Gegensatz: anaerob). Die a. Energiebereitstellung umfasst die ATP-Synthese via oxidative Phosphorylierung, wobei im Wesentlichen die β-Oxidation der Fettsäuren, die Glycolyse von Glucose, die dehydrierende Decarboxylierung von Pyruvat und der Tricarbonsäure-Zyklus an der Bildung von NADH + H+ und FADH2 beteiligt sind. Die a. Energiebereitstellung, die effizienter ist als die anaerobe, dominiert bei submaximaler Arbeitsschwere im Sauerstoff-Fließgleichgewicht, das nach etwa drei Minuten erreicht ist. Mit zunehmender Arbeitsschwere nimmt der Glucoseanteil an der a. Energiebereitstellung kontinuierlich zu, während der Fettsäureanteil abnimmt (Ausdauer). In absoluten Zahlen erreicht die Energiebereitstellung aus Fettsäuren bei mittlerer Arbeitsschwere ein Maximum (Abb.).
Bei den Mikroorganismen unterscheidet man Aerobier und Anaerobier, letztere können fakultativ (zeitweises Überleben ohne molekularen Sauerstoff) oder obligat anaerob sein (molekularer Sauerstoff ist für diese Organismen tödlich), Energiestoffwechsel.
aerob: Energiebereitstellung via anaerobe Glycolyse, aerobe Glycolyse und Fettsäureoxidation in Abhängigkeit von der Arbeitsschwere am Beispiel eines ausdauertrainierten Mannes. aerob
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