Lexikon der Ernährung: Alkoholresorption
Alkoholresorption, Ealcohol absorption, Aufnahme von Alkohol durch die Magen- und Dünndarmschleimhaut in das Blut. Nach oraler Alkoholaufnahme erfolgt eine rasche und nahezu vollständige A. Geringe Alkoholmengen können schon nach 10 min resorbiert sein, wobei die Resorption als passive Diffusion am schnellsten durch die Schleimhaut des Dünndarms, langsamer dagegen durch die Magenschleimhaut erfolgt. Die Geschwindigkeit dieses Diffusionsvorganges wird anhand des Anstiegs der Blutalkoholkonzentration (Blutalkohol) beurteilt. Sie ist abhängig von der aufgenommenen Alkoholmenge und den Bedingungen im Magen-Darm-Trakt. Eine gute Durchblutung der Schleimhäute und eine schnelle Magenentleerung erhöhen die Resorptionsgeschwindigkeit. Der CO2-Gehalt in kohlensäurehaltigen alkoholischen Getränken (Kohlendioxid) bewirkt durch vermehrte Schleimhautdurchblutung eine schnellere A. Auch Alkoholgenuss auf nüchternen Magen führt zu einer beschleunigten Resorption. Ein hoher Füllungszustand des Magens dagegen verzögert die Resorption. Die A. ist weiterhin auch durch starkes Rauchen verzögert. Konzentrierte Alkoholika wie Spirituosen werden rascher resorbiert als weniger konzentrierte, dagegen führen höhere Dosen Alkohol, bedingt durch einen Pylorusspasmus zu einer Verzögerung der Magenentleerung. Alkoholelimination.
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