Lexikon der Ernährung: Elimination
Elimination, Eelimination, ist die Ausscheidung von Fremdstoffen oder deren Metaboliten. Die wichtigsten Ausscheidungswege sind die renale Exkretion mit dem Urin und die biliäre Ausscheidung sowie die intestinale Ausscheidung mit den Faeces. Für leicht flüchtige Stoffe kann auch die pulmonale E. über die Ausatmungsluft von Bedeutung sein (Alkoholelimination). Ebenfalls zu den Eliminationsprozessen können die Stoffinaktivierung im Rahmen der Biotransformation, die Ausscheidung mit dem Schweiß, dem Pankreassekret oder in den Speichel und die Muttermilch gezählt werden.
Bei der renalen E. sind drei Vorgänge von entscheidender Bedeutung: glomeruläre Filtration (große, besonders negativ geladene Moleküle wie Serumalbumin werden im Blutplasma zurückgehalten, während kleine, v. a. positiv geladene Moleküle in den Primärharn übertreten), tubuläre Reabsorption (wird durch die tubuläre Harnkonzentrierung ermöglicht und stellt sich v. a. als passiver Diffusionsprozess [lipophile Verbindungen] aber auch als aktiver Transport [Na+ und andere Ionen, Aminosäuren, Harnsäure, Glucose] dar, der vom pH-Wert des Harns abhängt) und tubuläre Sekretion (aktive Ausscheidung verschiedener Substanzen gegen einen Konzentrationsgradienten, z. B. einige organische Säuren und Basen).
Die E. von exogenen Substanzen in die Muttermilch erfolgt meist durch passive Diffusion, wobei der Übergang durch hohe Lipophilität, Ionisation der Stoffe und geringes Molekulargewicht begünstigt wird. Als Maß für die E. von Fremdstoffen wird die Clearance verwendet. Sie beschreibt die Geschwindigkeit der Stoffausscheidung und setzt sich aus der renalen Clearance und der extrarenalen Clearance zusammen.
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