Lexikon der Ernährung: epidemiologische Studien
epidemiologische Studien, Eepidemiologic trials, grundlegende Verfahren zur Informationsgewinnung in der Epidemiologie. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen deskriptiven Studien, analytischen Studien und experimentellen Studien (Tab.) Sie unterscheiden sich in der Art der Fragestellung, dem erforderlichen Aufwand (Einverständniserklärung und Einweisung der Probanden und Untersuchungspersonen) und der Aussagekraft der erreichbaren Ergebnisse. Mit einer deskriptiven e. S. lässt sich die Häufigkeit bestimmter Erkrankungen und deren Verteilung in der Bevölkerung beschreiben. Sie ist damit Ausgangspunkt für weiterführende analytische Studien, die zur Ursachenforschung einer bestimmten Krankheit beitragen. Die Beurteilung des Effektes von Interventionsmaßnahmen gegen bereits aufgetretene Erkrankungen oder von präventiven Maßnahmen fällt in den Bereich der experimentellen Epidemiologie. Die Aussagekraft von e. S. wird beeinflusst vom richtigen Studien-Design und von der Compliance der Probanden (Ausfallquote). Wichtige Kriterien sind außerdem die externe Validität und die interne Validität.
Epidemiologische Studien: Tab. Einteilung epidemiologischer Studien, methodisches Vorgehen in Klammern.
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beobachtend | experimentell | ||
Fallbeschreibung | Fall-Kontroll-Studie | Interventionsstudien (Cross-over-Design, Blindstudie, Doppelblindstudie) |
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