Lexikon der Ernährung: Fertiggerichte
Fertiggerichte, Fertigmahlzeiten, Eready-to-serve-meals, ready meals, Lebensmittelzubereitungen, die vollständige Hauptmahlzeiten ergeben und so weit vorbereitet sind, dass sie vor dem Essen ggf. nur noch erwärmt werden müssen (vorgefertigte Lebensmittel). Sie bedürfen keiner Ergänzung durch weitere Lebensmittel und enthalten i. d. R. charaktergebende Bestandteile wie Fleisch und Beilagen wie Gemüse und Kartoffeln. Sofern sie als Hauptgerichte geeignet sind, gehören auch Eintopfgerichte, Suppen und zubereitete Gerichte auf Teigbasis wie Pizza und Pasta zu den F. Eine Besonderheit stellen die Trockenfertiggerichte dar, die noch der Zugabe von Wasser bedürfen. Vorteile von F. sind die einfache und schnelle Zubereitung und die oftmals lange Lagerfähigkeit. Beispiele für F. sind z. B. Schalenmenüs zur Zubereitung im Wasserbad oder in der Mikrowelle, Eintöpfe in Dosen oder in getrockneter Form, TK-Pizzen, Trockenpastagerichte, Gerichte für Kleinkinder in Gläschen.
Ernährungswissenschaftliche Bewertung: Der oft mit einem Negativimage belegte Begriff F. beinhaltet als solcher keine ernährungsphysiologische Wertung. Industriell hergestellte F. sind hinsichtlich ihrer Nährstoffzusammensetzung nicht grundsätzlich schlechter zu bewerten als vergleichbare hausgemachte Mahlzeiten; dies muss im Einzelfall bewertet werden. So können F. wie z. B. F. für Kleinkinder auch gezielt den speziellen Anforderungen entsprechend zusammengestellt und ggf. mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sein.
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