Lexikon der Ernährung: Gesundheitspolitik
Gesundheitspolitik, Ehealth policy, Erarbeitung und Realisierung von Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung und Beseitigung von Krankheiten sowie zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens der Bevölkerung. Priorität hat neben der Prävention (Primärprävention, Sekundärprävention und Tertiärprävention) die Therapie. Problembereiche sind die häufig auftretenden Krankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes mellitus, Gicht, Osteoporose).
Die Handlungsbereiche der Gesundheitspolitik sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zeigt die Tabelle (Auswahl), wichtige analytische Basis für die G. ist die Gesundheitsstatistik.Die Inhalte der Gesundheitspolitik überschneiden sich mit denen der Sozial- und Ernährungspolitik in vielen Feldern, vor allem dort, wo es um die Bekämpfung ernährungsabhängiger Erkrankungen geht. Gesundheitspolitik ist deshalb trotz ihrer institutionalisierten Eigenständigkeit und ihrer Nähe zur Bevölkerung nicht losgelöst von anderen Politikbereichen zu betreiben.
Gesundheitspolitik: Tab. Ausgewählte Bereiche der Gesundheitspolitik auf Bundes- und Landesebene.
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Organisation gesundheitlicher Betreuung und Erarbeitung von Finanzierungsgrundlagen des Gesundheitswesens | |
Aufklärung, Information und Beratung der Bevölkerung, insbesondere unter Berücksichtigung sozialer Aspekte | |
Förderung der Gesundheitsforschung | |
Einflussnahme auf die Aus- und Weiterbildung in Heilberufen, wobei verstärkt präventive Handlungsansätze (Gesundheitsvorsorge) zu vermitteln sind |
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