Lexikon der Ernährung: Hypertriglyceridämie
Hypertriglyceridämie, Ehypertriglyceridemia, eine Erhöhung der Serumtriglyceride (Triglyceride; vgl. Hyperlipämie). H. können primärer und sekundärer Genese sein und gehören zur Gruppe der Hyperlipoproteinämien. Eine Erhöhung der Triglyceride liegt bei Triglyceridnüchternwerten von > 150 mg / dl vor.
Primäre H. sind die familiär kombinierte Hyperlipoproteinämie (Hyperapobetalipoproteinämie; Apolipoproteinopathien), die familiäre Hypertriglyceridämie, familiäre Dysbetalipoproteinämie sowie die Hyperlipoproteinämie Typ I).
Sekundäre H. kann bei schlecht eingestelltem Diabetes mellitus sowie Alkoholismus (alkoholische Getränke) oder Niereninsuffizienz und bei einer Reihe von Medikamenten (u. a. Östrogene) entstehen.
Bei sehr hohen Triglyceridwerten besteht die Gefahr eines Chylomikronämiesyndroms (Chylomikronen) mit Pankreatitis und Viskositätsstörungen. Eine H. geht sehr wahrscheinlich mit einem erhöhten cardiovasculären Risiko einher, wobei die Genese der H. eine Rolle spielt.
Therapie: Erfolgt in erster Linie mit diätetischen Maßnahmen (Verzicht auf Alkohol und schnell resorbierbare Kohlenhydrate, Hyperlipoproteinämiediäten) sowie durch Gewichtsabnahme und vermehrte körperliche Aktivität. An medikamentöser Therapie stehen Fibrate sowie Nicotinsäure und Eicosanoide zur Verfügung. Die Therapieziele richten sich nach den Begleiterkrankungen (Patienten mit cardiovasculären Risikofaktoren sollten Nüchterntriglyceride < 150 mg / dl haben).
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