Lexikon der Ernährung: Kalorie
Kalorie, cal, von lat. calor, Wärme, Ecalorie, c, cal, calory, die seit 1.01.1978 nicht mehr zulässige (aber gerade im Ernährungsbereich noch übliche) Einheit der Energie, inbesondere der Wärmemenge.
Eine K. oder besser eine Gramm-Kalorie (cal15°C) ist definiert als die Wärmemenge, die man bei einem normalen atmosphärischen Druck von 1013 mbar braucht, um 1 g H2O von 14,5 °C auf 15,5 °C zu erwärmen, wobei 1 cal15°C = 4,1855 Joule.
Die internationale Tafelkalorie (calIT) entspricht dem 860.000. Teil einer Kilowattstunde, wobei 1 calIT = 4,1860 Joule.
Die K. ist als Einheit problematisch, da sie von der spezifischen Wärme des Wassers abhängig ist, die selbst wiederum von Druck und Temperatur abhängt. Zudem stellt sie eine Wärmeenergie-Einheit dar, die in mechanische oder elektrische Energieeinheiten umgerechnet werden muss. Deshalb ist heute nur das Joule (J) zulässig, das eine gemeinsame Einheit für Energie, Arbeit und Wärme darstellt:
1 cal = 4,1860 J bzw. 1 kcal = 4,1860 kJ und
1 J = 0,238 cal
Weiterhin unterschied man früher zwischen der kleinen K. = Kalorie = cal und der großen K. = Kilokalorie = 1000 cal = 1 kcal.
Der Brennwert / Energiegehalt von Lebensmitteln und der Energieverbrauch des Organismus werden heute noch, neben der Angabe in Kilojoule (kJ), in Kilokalorien (kcal) angegeben.
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