Lexikon der Ernährung: Kommunikationsregeln
Kommunikationsregeln, Erules of communication, Grundsätze eines wirkungsvollen Informationsaustausches zwischen Berater und Klient. K. sind eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Beratungstätigkeit. Sie beschreiben den Austausch von bewusst mitgeteilten verbalen (Sprache) und nonverbalen Kontakten (z. B. Gestik, Mimik). Als verbale Strategien stehen dem Berater beispielsweise die Stimme, die Art des Sprechens und die Intonation zur Verfügung. Die nonverbale Kommunikation ist geprägt durch Blickkontakt, Gesichtsausdruck und Gestik. Kommunikationsfehler treten im Allgemeinen immer dann auf, wenn die Berater-Klient-Interaktion (Interaktionsmodell) gestört ist. Ruth Cohn hat 1975 K. (Regeln offener Kommunikation) aufgestellt, die auch heute noch von grundsätzlicher Bedeutung sind:
1) Sei Du selbst!
2) Innere Störungen sind wichtig!
3) Beachte nicht nur den Kopf, sondern auch den Körper!
4) Sage „ich“ statt „man“ oder „wir“!
5) Formuliere eigene Meinungen statt Fragen!
6) Sprich andere direkt an!
7) Teile mit, wie andere auf Dich wirken!
8) Sei offen, wenn andere Dir Reaktionen auf Dich mitteilen!
9) Es kann immer nur einer sprechen!
Da sich der Klient im Vertrauen und mit seinem persönlichen Problem an den Berater wendet, hat er ein Recht auf den Schutz seines Intimbereiches sowie absolutes Selbstbestimmungsrecht. Nur so kann sich eine offene Kommunikation und eine stabile soziale Beziehung zwischen Berater und Klient entwickeln.
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