Lexikon der Ernährung: Nahrungserzeugung
Nahrungserzeugung, Efood production, 1) Stufenprozess der Herstellung bzw. Be- und Verarbeitung von Nahrungsgütern unter Nutzung natürlicher Ressourcen der assimilierenden Land- und Meerespflanzen mit dem Ziel, dem Handel und schließlich dem Endverbraucher ausreichend pflanzliche und tierische Lebensmittel in bedarfsgerechter Qualität zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert bei zunehmender Weltbevölkerung eine immer effektivere Gestaltung der Stoff- und Energieverwertungsprozesse von der Urproduktion bis zum Endverbrauch. Derzeit ist jedoch mit steigenden Ernährungsbedürfnissen insbesondere in den industriell entwickelten Ländern der Energieeinsatz zur N. je Verbrauchereinheit im letzten Jahrhundert um ein Vielfaches angestiegen, auf Kosten der natürlichen Ressourcen wie fossile Energieträger. Nachwachsende Rohstoffe könnten sowohl aus energieökonomischen als auch ökologischen Gründen zur Lösung des Problems beitragen.
2) Produktionsbranchen, die die Herstellung bzw. Be- und Verarbeitung von Nahrungsgütern unter wirtschaftlichen Aspekten betreiben. Dazu gehören die Land- und Fischwirtschaft als Branchen der Urproduktion sowie die industrielle und handwerkliche Be- und Verarbeitung von Nahrungsgütern vorwiegend als Produktveredler. Die betriebswirtschaftliche Rentabilität ist für die Existenzerhaltung dieser Branchen von herausragender Bedeutung. Deshalb sind moderne Wirtschaftsformen wie Marketing unter Einschluss von Spezialisierung und Qualitätsmanagement in diesem Stufenprozess inzwischen unerlässlich.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.