Lexikon der Ernährung: neurolinguistisches Programmieren
neurolinguistisches Programmieren, NLP, Eneurolinguistic programming, Kommunikationsmethode zur Veränderung menschlichen Verhaltens, entwickelt von den Amerikanern John Grinder und Richard Bandler. Die Methode soll Menschen befähigen, neue, positive Denk- und Verhaltensstrategien zu entwickeln. „Neuro“ bezieht sich auf die individuelle Wahrnehmung der Welt mit den fünf Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken, „Linguistisch“ beinhaltet die Art der Sprache, mit der die Wahrnehmungen benannt werden und „Programmierung“ umfasst den Prozess des Lernens und der gesamten erlernten Denk- und Verhaltensweisen, die z. B. durch Lernerfahrung, Erziehung, und Kultur beeinflusst werden. Ziel des NLP ist, dem Klienten konstruktive Verhaltens- und Denkmuster aufzuzeigen bzw. zu ermöglichen.
Im Rahmen des NLP werden in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet (z. B. Wirtschaft, Pädagogik, Gesundheitsförderung, Therapie) verschiedene Techniken eingesetzt, um auf den genannten Ebenen positive Veränderungen zu erzielen. Eine wichtige Technik ist z. B. die Visualisierung von Zielbildern, d. h. von dem erwünschten Zustand, der erreicht werden soll. Eine zentrale Bedeutung nehmen so genannte „Glaubenssätze“ ein. Typische, einschränkende Glaubenssätze, wie z. B. „Das schaffe ich sowieso nicht“ oder „Ich darf keinen Fehler machen, sonst ist wieder alles umsonst“, werden im NLP als wesentliches Hindernis für den Beratungserfolg angesehen und müssen entsprechend „entschärft“ werden. Auch in der Ernährungsberatung wird NLP oder einzelne Techniken daraus eingesetzt, z. B. um einen Beratungsprozess zu strukturieren oder um Störungen abzuschwächen / aufzulösen, die eine Verhaltensänderung erschweren. Die Methode ist umstritten.
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