Lexikon der Ernährung: Öko-Prüfzeichen
Öko-Prüfzeichen, ÖPZ, Elogo of organic farming, ist ein besonderes Siegel, das zur Kennzeichnung von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau verwendet werden darf (Öko-Lebensmittel). Das Aussehen des Siegels ist im Rahmen der Europäischen Verordnung zur Regelung von Lebensmitteln aus ökologischem Landbau festgelegt und soll es dem Verbraucher erleichtern, entsprechende Lebensmittel zu erkennen (Abb.). Im deutschsprachigen Raum enthält es den Hinweis „ökologischer Landbau“ oder „biologische Landwirtschaft“ (Öko-Prüfzeichen GmbH). Die Kontrolle wird durch beauftragte, staatlich zugelassene Kontrollstellen (EU VO 2092/91) durchgeführt.
Im September 2001 wurde vom Bundsministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (MMVEL) das Bio-Siegel (Abb.) für Produkte, die nach ökologischen Produktionskriterien hergestellt wurden, eingeführt. Die gesetzlichen Grundlagen für die amtliche Kontrolle (mind. 1 × jährlich) für Betriebe, die das Bio-Siegel für Ihre Produkte verwenden, werden in Deutschland ab Januar 2002 durch das Öko-Kennzeichnungsgesetz geregelt. Das Bio-Siegel darf für Produkte eingesetzt werden, die nach den Standards der EG-Öko-Verordnung produziert und kontrolliert werden und deren Zutaten zu mindestens 95 % aus ökologischem Landbau stammen. Das Bio-Siegel wird bis Ende 2002 (Übergangsfrist für vorproduzierte Verpackungen) das Ö. komplett ablösen. Informationen zum Bio-Siegel gibt ebenfalls die Öko-Prüfzeichen GmbH. Das Biosiegel ersetzt nicht die von einzelnen Verbänden des ökologischen Landbaus nach eigenen Kriterien vergebenen Siegel.
Öko-Prüfzeichen.: Das Öko-Prüfzeichen (links) wird (mit Übergangsfristen) durch das im September 2001 eingeführte Bio-Siegel (rechts) ersetzt werden. Öko-Prüfzeichen.
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