Lexikon der Ernährung: Österreichische Gesellschaft für Ernährung
Österreichische Gesellschaft für Ernährung, ÖGE, EAustrian Nutrition Society, 1951 gegründeter gemeinnütziger Verein unter der Leitthematik „Der Wissenschaft verpflichtet, Quelle für Ernährungsinformationen, Partner für Essen und Trinken“. Die Mitglieder sind ca. 80 % Einzelmitglieder und ca. 20 % Wirtschaftsverbände und Firmen (Stand 6 / 2000). Ziel der ÖGE ist, die ernährungswissenschaftliche Forschung, Lehre und Information zu fördern, die Ergebnisse in der Forschung auszuwerten und ihre Übertragung in die Praxis zu unterstützen sowie durch Anleitung zur richtigen Ernährung beizutragen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung zu erhalten oder wiederherzustellen. Dazu fördert die ÖGE junge Wissenschaftler durch Forschungsstipendien, kooperiert mit Gesellschaften mit ähnlicher Zielsetzung (z. B. DGE, SGE, SVE) und repräsentiert Österreich international (Mitglied der International Union of Nutritional Sciences [IUNS] sowie der Federation of European Nutrition Societies [FENS; Vereinigung der europäischen Gesellschaften für Ernährung]) und veranstaltet Kongresse (z. B. ÖGE-Jahrestagung, Wissenschaftliche Drei-Länder-Tagung [Deutschland, Österreich, Schweiz]). Die ÖGE publiziert und verbreitet neue wissenschaftliche Erkenntnisse, informiert Ernährungsfachkräfte, Verbraucher, Journalisten und Medien, betreut Unternehmen und Institutionen, bildet Ernährungsfachkräfte fort und bietet Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte (im Rahmen der Akademie für Ernährungsmedizin), Ernährungswissenschaftler, Diätassistenten und Lehrer an. Zur Bearbeitung bestimmter Fachgebiete wurden Zweigvereine gebildet: die AKE – Arbeitsgemeinschaft für Klinische Ernährung, die GZE – Gesellschaft für Zeitgemäße Ernährung und die ICC – Internationale Gesellschaft für Getreidewissenschaft und -technologie. 2000 haben sich zum ersten Mal Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf gemeinsame Richtlinien für die tägliche Nährstoffzufuhr geeinigt. Die „D.A.CH. Referenzwerte 2000 – Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“ wurden gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), der ÖGE, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) und der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung (SVE) erarbeitet (DACH). Internetadressen und Kontakte.
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