Lexikon der Ernährung: Organellen
Organellen, Eorganelles, lat. / gr. Kunstwort: organellum, kleines Organ, im Cytoplasma eukaryoter Zellen eingelagerte Strukturen mit speziellen physiologischen Funktionen. Der Binnenraum bzw. die Grundstruktur der O. kann durch zwei voneinander getrennte (Mitochondrien, Chloroplasten der Pflanzen), durch eine doppellagige (Zellkern), durch eine (endoplasmatisches Reticulum, Golgi-Vesikel) oder von keiner Biomembran (Zentriolen, Ribosomen) gegen das Cytoplasma abgegrenzt sein. Die Abgrenzung durch Membranen ermöglicht die Aufrechterhaltung eines spezifischen inneren Milieus (Kompartimentierung; teilweise werden nur membranumschlossene Strukturen als O. bezeichnet), so laufen viele Stoffwechselreaktions(teil)schritte nur in spezifischen Organellen ab; in Zellaufschlüssen lassen sich die Fraktionen der einzelnen O. daher über charakteristische Enzyme identifizieren. Die Abb. zeigt die wichtigsten O. Endoplasmatisches Reticulum, Golgi-Apparat, Lysosomen, Mitochondrien, Peroxisomen. Mikrosomen sind Präparationsartefakte, keine O.
Organellen.: Schematische Darstellung der wichtigsten Organellen einer tierischen Zelle. Die farbigen Pfeile kennzeichnen den Substanzfluss über Endocytose, (Transcytose) und Exocytose. [Aus: E.-J. Speckmann u. W. Wittkowski, Bau und Funktion des menschlichen Körpers, 19. Aufl. Urban & Fischer, 2000] Organellen.
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