Lexikon der Ernährung: Passionsfrucht
Passionsfrucht, Grenadilla, Epassionfruit, grenadille, Beerenfrucht der auch als Zierpflanzen bekannten Passionsblume (Gattung Passiflora, Passionsblumengewächse), einer aus Brasilien stammenden Liane. Unterschieden werden 1) die Purpurgrenadilla (bot. Passiflora edulis forma edulis, Epurple passionfruit), die weltweit bekannteste Sorte mit dunkelvioletter, im reifen Zustand lederartig eingetrockneter Schale, 2) die gelbe P. oder Maracuja (bot. P. edulis f. flavicarpa, Eyellow passionfruit) mit grüner bis hellgelber wachsartiger Schale, 3) die süße Grenadille (bot. P. ligularis, Esweet passionfruit), die bis zu 12 cm groß wird, von orangefarbener Schale umgeben ist und süßes, säurearmes Fruchtfleisch enthält, und 4) die Curuba (bot. P. mollissima, Ebanana passionfruit), eine längliche (bis 10 cm lang) Frucht mit gelber Schale (deshalb an Bananen erinnernd).
Der essbare Teil der P. sind die saftigen Samenmäntel, die die zahlreichen Samen umgeben. P. werden entweder frisch verzehrt, wobei sie ausgelöffelt und mit samt der Samen gegessen werden, oder zu Getränken, Süßspeisen, Eis etc. verarbeitet. Sie enthalten 76 % Wasser, 9,5 % Kohlenhydrate, 2,4 % Protein, 0,4 % Fett und 1,5 % Ballaststoffe sowie 24 mg Vitamin C pro 100 g. Die P. wird weltweit in den Tropen angebaut.
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