Lexikon der Ernährung: Phytohormone
Phytohormone, 1)Pflanzenhormone, Ephytohormones, bessere Bezeichnung: Wachstumsregulatoren. Zusammenfassung chemisch uneinheitlicher, organischer Verbindungen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gezählt werden. Es handelt sich um endogen gebildete Wachstumsregulatoren, die bereits in sehr geringen Konzentrationen, in Kombination miteinander, Wachstum und Entwicklung höherer Pflanzen hormonähnlich steuern. Häufig ist lediglich das Verhältnis einzelner P. zueinander für Wachstumsförderung oder Wachstumshemmung entscheidend. Man unterscheidet die überwiegend wachstumsfördernden Auxine, Gibberelline und Cytokinine von den überwiegend wachstumshemmenden P. Ethylen und Abscisinsäure. Weitere Pflanzeninhaltsstoffe, die auf die Wachstumsregulation wirken, wie Phytosterine und einige pflanzliche Phenole, zählen nicht zu den P. Synthetische P.(-derivate) werden in der Landwirtschaft z. B. als Keimhemmungsmittel oder zur Keimbeschleunigung (Braugerste), Halmverkürzer bei Getreide und zur Einleitung der Blüten- bzw. Fruchtbildung angewandt. Als Entlaubungsmittel kommen sie u. a. zur Baumwollernte, aber auch als chemischer Kampfstoff zum Einsatz.
Das von reifenden Früchten freigesetzte gasförmige Ethylen bewirkt eine beschleunigte Fruchtreife auch anderer Früchte, was bei der Lagerung von Obst zu beachten ist.
2)Phytoöstrogene.
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