Lexikon der Ernährung: Profilprüfung
Profilprüfung, Profilanalyse, Eprofiling, eine sensorische Prüfmethode, definiert als: „Beschreibung der Merkmaleigenschaften einer oder mehrerer Proben nach Geruchs-, Geschmacks-, Textur-, Farb- oder Form-Teilkomponenten, entweder nach frei zu wählenden oder vorgegebenen Worten, und zwar in der Reihenfolge des Auftretens und ihrer jeweiligen Intensität.“ Die P. erfordert eine lange und weitreichende Schulung der Prüfpersonen (Panelist). Sie enthält qualitative, quantitative und zeitliche Aspekte sowie den Aspekt des Gesamteindrucks.
In der Praxis unterscheidet man
die Flavor-Profil-Methode (detaillierte beschreibende qualitative und quantitative Analyse der Geruchs- und Geschmackscharakteristika eines Produktes),
die Textur-Profil-Methode (detaillierte beschreibende qualitative und quantitative Analyse der Textur-Parameter eines Produktes),
die quantitative deskriptive Analyse (QDA, beschreibt ein Produkt in allen seinen sensorischen Eigenschaften (Aussehen, Farbe, Form, Geruch, Geschmack, Textur).
Bei allen drei Verfahren werden die Prüfer auf Deskriptoren geschult.
Bei der Spektrum-desktriptiven Analyse hingegen wählen die Prüfer unabhängig voneinander und frei die für ein Produkt erkannten Begriffe im Hinblick auf Farbe, Form, Geruch, Geschmack und Textur.
Die Ergebnisse von Flavor-Profil-Methode und QDA werden in der Regel als Spinnennetz-Darstellung dokumentiert (Geschmacksprofil; Geruchsprofil; Konsistenzprofil) Die Abb. zeigt als Beispiel die Ergebnisse der Flavor-Profil-Methode bei drei Vanillearomen.
Profilprüfung: Profilprüfung
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