Lexikon der Ernährung: Rückfallverhinderung
Rückfallverhinderung, Erelapse prevention, wichtiges Element der verhaltensmodifizierenden Beratung. Der Klient muss auf risikoreiche Situationen nach Abschluss der Therapie so vorbereitet werden, dass er sie ohne Hilfe von außen erfolgreich meistern kann. Durch entsprechende Programme werden Klienten dabei unterstützt, ihre neu erworbenen Fähigkeiten und Verhaltensweisen langfristig in der Realität einzusetzen und nicht wieder in falsches Verhalten zurück zu fallen. Dabei ist der erste Rückfall besonders problematisch. In diesem Falle muss der Klient lernen, ihn als „Ausrutscher“ zu interpretieren und richtig zu verarbeiten. Gelingt das nicht, dann ist der Therapieerfolg langfristig gefährdet. Zu den Techniken der Rückfallverhinderung gehören:
1) Das richtige Verhalten in problematischen Situationen (z. B. ein Festessen) sollte im Voraus besprochen und ggf. im Rollenspiel eingeübt werden.
2) Die Klienten sollten lernen, ihre Gedanken und Gefühle, die bei Rückfällen auftreten (Gefühl der Inkompetenz, Resignation), zu kontrollieren.
3) Die Klienten sollten lernen, unterstützende Fähigkeiten zu aktivieren (Zeiteinteilung, Selbstbehauptung, spezielle kognitive Fähigkeiten).
4) Die Klienten sollten lernen, sich für ein angemessenes Essverhalten selbst zu verstärken und auf die positiven Konsequenzen ihres neu erworbenen Verhaltens zu achten.
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