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Lexikon der Kartographie und Geomatik: Russische Kartographie

Russische Kartographie, E russian cartography, wird maßgeblich geprägt von der kontinuierlichen Ausweitung Russlands vom Großfürstentum Moskau etwa seit 1480 zum russischen Zarenreich (1914 22 Mio. km2 Fläche und 49 000 km Küsten sowie 20 000 km Landgrenzen). Ihre Bedeutung liegt in der über lange Zeit überwiegend staatlich organisierten Vermessung und Kartographie, ihren eigenständigen wissenschaftlichen und praktischen Leistungen sowie in der frühen theoretischen Durchdringung der geodätischen und kartographischen Arbeiten.
Herausbildung der Kartographie in Russland
Die erste Karte von Russland schuf aus westeuropäischer Sicht Sigmund von Herberstein, der als Gesandter des deutschen Kaisers 1517 und 1526 Moskau besuchte (Karte gedruckt von A. Wied 1555 in Wilna/Vilnius). Ende des 15. Jhs. verlangte der zentralistische Staat für Verwaltung und Militär nach Generalkarten des Landes, deren älteste die "Stary tschertjosh" (Alte Zeichnung) und "Nowy tschertjosh" (Neue Zeichnung) von Moskowien von 1497 bzw. 1523 sind. Für das 16. Jh. sind zahlreiche handgezeichnete Karten im Archivinventar von Iwan IV. (1533-1584) bezeugt. Entfernungen wurden aus Wegzeiten bestimmt, so in dem vielblättrigen "Bolschoi tschertjosh" (Große Zeichnung des gesamten Moskauer Staates) von 1627 (Handzeichnung von Fjodor Godunow, ca. 1 : 1,8 Mio., 1590, verloren); erhalten ist nur "Das Buch zur Großen Zeichnung". Erfasst wurde das Reich von der Ukraine links des Dnjepr, Livland und im Norden Lappland bis Westsibirien, im Osten die mittelasiatischen Khanate und Georgien. Diese Karten dienten auch als Quelle für erste im Ausland entstandene Übersichtskarten Russlands. Auch von den zahlreichen Kartenzeichnungen des 17. Jhs. sind nur wenige erhalten geblieben.
Die russische Kartographie vom Ende des 17. Jhs. bis um 1810
Mit den Reformen unter Peter I. (1689-1725) erfolgte ein tiefgreifender Wandel im Vermessungs- und Kartenwesen Russlands. Es begann die Ausbildung von Geodäten (Landmesser-Kartographen) für die staatliche Landesvermessung (Reglement zur Kartenaufnahme vom 9.12.1720) in der Navigationsschule in Moskau (ab 1701) und für die Seevermessung in der Marine-Akademie in Petersburg (ab 1716; bis 1750 ca. 250 Absolventen). Küstenvermessungen durch die Flotte erfolgten vom Don, dem Asowschen und Schwarzen Meer seit 1699 (gedruckt 1703 in Amsterdam), der Ostsee ab 1710 ("Seeatlas des Baltischen Meeres", 15. Bll., Petersburg 1714) und vom Kaspischen Meer seit 1715 (Karte 1721 in Pariser Akademie vorgestellt, 1723 von G.  Delisle gestochen und publiziert) sowie ab 1719 der pazifischen Küsten. Zwischen 1798 und 1801 wurden sechs Atlanten ("Morskoi atlas ...") der von der russischen Flotte befahrenen Meere herausgegeben.
1705 gründete der Kupferstecher und Kartograph W.A. Kiprianow in Moskau den ersten privaten Kartenverlag mit Kartendruck. Eine Weltkarte und vier Erdteilkarten bilden den ersten Atlas in russischer Sprache (1714). Die Mehrzahl der Russlandkarten wurde aber weiterhin im Ausland hergestellt.
1720 begann die planmäßige Vermessung des Landes nach Kreisen. Auf ihr beruht der "Atlas Wserossiskoi Imperii" (Atlas des Allrussischen Reiches) von I.K. Kirilow (gest. 1737) von 1734 (unvollendet) und der unter maßgeblicher Mitwirkung von G. Delisle und L.  Euler gestaltete "Atlas Rossiski" (13 Karten des europäischen und sechs Karten des asiatischen Russlands; ca. 1 : 3,8 Mio.) der Petersburger Akademie der Wissenschaften von 1745; bis 1800 erlebte der Akademie-Atlas aktualisierte Nachauflagen, darunter auch in Deutsch. Die Akademie gab 1737 auch einen ersten Welt-, Schul- und Hausatlas mit 27 Karten heraus. Bis 1799 hat sie insgesamt 250 Karten publiziert. 1800 erschien auf der Grundlage von handgezeichneten Kreiskarten 1 : 42 000 (Ein-Werst-Karten), die z. T. auch zu Gouvernementsatlanten zusammengestellt worden waren, der "Atlas Rossiski Imperii" (Atlas des Russischern Reiches). Bereits 1799 war die "Generalnaja Karta Rossiski Imperii" (Generalkarte des Russischen Reiches) erschienen.
Die russische Kartographie von 1813 bis 1917
Im 19. Jh. lag die staatliche Kartographie beim Militär. 1797 entstand das "Depo kart" (Kartendepot, 1812 das "Wojenno-topografitscheskoje depo" (Militärtopographisches Amt); hier entstand auf den Erfahrungen des Krieges von 1812 und im Blick auf die Veränderungen in der Militärtechnik eine erste ausführliche Karte des russischen Reiches (1801-16) in 107 Blättern 1 : 840 000, die als "Hundertblatt-Karte" ("Stolistowaja") mit Schraffen und Walddarstellung in Kupferstich bekannt wurde. Mit der Bildung des 600 Mann starken "Korpus wojennych topografow" (KWT, Militärtopographen-Korps) 1822 begann die systematische Landesvermessung mit Triangulation, Nivellement, topographischer Messtischaufnahme (seit 1848 mit Höhenlinien) und kartographischen Arbeiten, bei der in einer ersten Etappe (bis ca. 1875) für die westlichen Reichsteile nach Messtischaufnahmen 1 : 21 000 (Halb-Werst-Maßstab) und danach 1 : 42 000 eine "Drei-Werst-Karte des Europäischen Russlands" (1 : 126 000) abgeleitet wurde (publiziert ab 1845, zusammen über 500 Blätter); eine "Zehn-Werst-Karte" (1 : 420 000; 10 Werst auf ein russisches Zoll reduziert) in Bonne'scher Projektion erschien 1865 bis 1871 in 152 Blättern. In einer zweiten Etappe von 1877 bis 1917 wurden die Grenzgebiete (Aufnahme 1 : 21 000, Druck 1 : 84 000), Zentralasien und Kaukasien sowie Sibirien und der Ferne Osten, zusammen ca. 10 Mio. km2, aufgenommen und (teilweise mit Höhenlinien) 1 : 21 000 und 1 : 42 000 herausgegeben. Straßenkarten des weiträumigen Landes erschienen bereits seit 1760. Thematische Kartierungen erfolgten durch das "Geologitscheskij komitet" (Geologisches Komitee) seit 1882 und vom "Glawnaja fisitscheskaja obserwatorija" (Physikalisches Hauptobservatorium) der "Klimatologitscheski atlas Rossiskoi Imperii" (Klimaatlas des Russischen Reiches, 1900).
Internationale Bedeutung erlangte der "Soumen Kartasto/Atlas över Finland" (Helsinki 1899 in 32 Karten, 2.Ausg. 1910). Eine Privatkartographie existierte mit der Petersburger kartographischen Anstalt von A.A. Iljin von 1859 bis 1917 (z. B. "Podrobny atlas Rossiskoi Imperii s planami glawnych gorodow" (Ausführlicher Atlas des Russischen Reiches mit Plänen der Hauptstädte, 1871) und der Firma A.F. Marks.
Die Kartographie in sowjetrussischer Zeit
Am 15.3.1919 hat W.I. Lenin den von M.D. Bontsch-Brujewitsch vorbereiteten Erlaß über die Bildung der Obersten geodätischen Verwaltung unterzeichnet; alle Karten und Atlanten – allgemein zugängliche und geheime – wurden nun von zwei staatlichen Einrichtungen herausgegeben. 1923 wurde mit der Einführung des metrischen Maßstabssystems begonnen. Es wurde die Herstellung einheitlicher topographischer Karten beschlossen. Als Blattschnitt diente die Einteilung der Internationalen Weltkarte 1 : 1 000 000; 1 : 100 000 wurde zum topographischen Hauptmaßstab erklärt. 1929 wurden die Maßstäbe 1 : 25 000 für dichter besiedelte Gebiete und 1 : 50 000 jetzt auch für schwer zugängliche Gebiete als Aufnahmemaßstab eingeführt. Die staatliche Triangulation lief parallel dazu.
Die Kriegskartographie
Die planmäßige Vermessung und Kartierung des Landes wurde im Großen Vaterländischen Krieg unterbrochen. Die Hauptaufgabe 1941-45 war die Versorgung der Armee mit Karten. Zu Kriegsbeginn war die Karte 1 : 100 000 für das Gebiet der Kriegsoperationen noch nicht fertig. Das Militär verlangte gleichzeitig dringend nach einer Karte 1 : 200 000. Bis Juli 1942 wurde sie achtfarbig gedruckt und die Armeen damit versorgt. Insgesamt wurden für die Kriegsjahre topographische Aufnahmen auf einer Fläche von über 5,5 Mio. km2, also etwa einem Viertel des Territoriums der UdSSR, ausgeführt und etwa 900 Mio. Kartenblätter gedruckt. 1942 wurden die Parameter des benutzten Referenz-Ellipsoids (später zu Ehren des maßgeblichen Geodäten F.N.  Krassowski als Krassowski-Ellipsoid bezeichnet) für die Ausgleichung des astro-geodätischen Netzes der UdSSR und das neue Koordinatensystem, das die Bezeichnung "Koordinatensystem 1942" bekam, sowie ein einheitliches Höhensystem, das "Baltische Höhensystem" per Gesetz angenommen. Die Höhen wurden auf Null des Kronstadter Pegels bezogen.
Die Nachkriegsperiode
Nach 1945 wurde die Landesaufnahme von der bisher praktizierten Messtischaufnahme zur photogrammetrischen Auswertung von Luftbildern umgestellt und zu großen Maßstäben übergegangen. 1955 wurde die "Osnownyje poloshenija po sosdaniju topografitscheskich kart masschtaba 1 : 10 000 do 1 : 100 000" als Grundlage neuer topographischer Karten veröffentlicht. Im gleichen Jahr wurden die Arbeiten an der Karte 1 : 100 000 für das gesamte Territorium des Landes abgeschlossen.
Hauptarbeitsfeld bis zur Perestroika Ende der 1980er Jahre war nach großmaßstäbigen Aufnahmen die Kartierung 1 : 25 000 und 1 : 10 000 sowie die Herstellung von Karten dichtbesiedelter Flächen in Maßstäben 1 : 5 000 und 1 : 2 000 und Plänen 1 : 500. Bis 1989 war die Kartierung des Landes 1 : 25 000 und die Erneuerung der Kartenwerke der Folgemaßstäbe 1 : 50 000 bis 1 : 1 Mio. abgeschlossen. Erste digital geprägte Technologien der Kartenherstellung wurden eingeführt, mit Arbeiten an regionalen kartographischen Datenbanken begonnen. Zeitgleich hat die Bedeutung der thematischen Kartierung, insbesondere mittels Verfahren der Fernerkundung, zugenommen. Wachsende Aufmerksamkeit wurde der Kartierung der Schelfe des Festlandsockels und der Ozeane, von Antarktika sowie des Mondes (vgl. Mondkarten) und der Planeten (vgl. Planetenkartographie) gewidmet. Komplexe Serien thematischer Karten wurden für einzelnen Bezirke und Regionen des Landes nach kosmischen Aufnahmen geschaffen, z. B. im Goszentr "Priroda" die Kartenserie der Kalmyckischen ASSR. Des weiteren wurde eine kosmophotogeologische Kartierung 1 : 1 Mio. und 1 : 500 000 ausgeführt.
Beiträge zur weltumspannenden Kartographie; Russland nach 1990
Über das eigene Staatgebiet hinaus entstanden bedeutende Kartenwerke. So der " Atlas mira", ein allgemeiner geographischer Atlas der Welt mit Höhenschichtendarstellung (1. Ausg. 1954, 2.1967, 3.1999), der dreibändige " Morskoi Atlas" mit Tiefenkarten, ozeanologischen und Seekriegskarten, der "Atlas Antarktiki" (1966), der einzige umfassende Atlas des Eiskontinents mit 500 Karten. Ferner sind hier zu nennen der "Komplexny atlas Arktiki" (Atlas der Arktis (1982), der Atlas "Sneshno-ledowyje ressursy mira" (Atlas der Schnee- und Eisressourcen der Erde, 1997), "Prirodnaja sreda i jestjstwennyje ressursy mira" (Natürliche Umwelt und Naturressourcen der Erde, 1998), die erste Karte und der Globus mit der Rückseite des Mondes (1961), die erste vollständige Mondkarte 1 : 5 Mio. (1967) sowie Karte und Globus von Phöbus mit Benutzung eines dreiachsigen Ellipsoids. Der "Atlas planet semnoi gruppy i ich sputnikow" (Atlas der erdähnlichen Planeten und ihrer Monde, 1992) hat bisher keine Analogien in der Welt (vgl. Marskarten, Mondkarten).
Ergebnisse der internationalen Zusammenarbeit waren die "Internationale geologische Karte Europas 1 : 5 Mio.", der "Atlas mirowogo wodnogo balansa" (Atlas der Welt-Wasserbilanz) u. a. Seit 1959 wird als neues Arbeitsfeld die Kartierung der Planeten und ihrer Monde nach kosmischen Aufnahmen durchgeführt.
Die Periode seit der Perestroika wird durch eine deutlichere Arbeitsteilung charakterisiert; zu unterscheiden sind: a) die Tätigkeit des staatlich kartographisch-geodätischen Dienstes Russlands (Roskartografi), b) die bei den Fachämter angesiedelten Arbeiten wie geologische und geoökologische Kartierung, Regionalatlanten der Länder, synoptische Wetterkarten, radioökologische und Forstkarten, ferner die Katasterkartographie, c) die Militärkartographie zur Versorgung der Armee, d) die Meeres- und Navigationskarten, e) die von privaten kartographischen Betrieben ausgeführten Arbeiten und f) die bei der Russischen Akademie der Wissenschaften und die bei den Universitäten angebundenen Arbeiten.
Die Hauptaufgabe von Roskartografi ist derzeit die Organisation der einheitlichen Benutzung des Koordinatensystems 1995 (SK-95) als Ersatz für das bisher verwendete System.
Die kartographische Produktion
Vor der Perestroika wurden jährlich mehr als 900 kartographische Erzeugnisse veröffentlicht, von denen 30 % Neubearbeitungen waren. Es gab ein breites Angebot an geographischen und thematischen Karten, von Atlanten und Globen (Erde, Mond und Mars) einschließlich geprägter Reliefkarten, die den Bedürfnissen der Volkswirtschaft, der Wissenschaft, der Ausbildung und des Tourismus dienten. Nach der Perestroika entstand in den 1990er Jahren ein Netz von Unternehmen, das aus mehr als 40 Verlagen und Firmen besteht, die auf kommerzieller Grundlage verschiedenste kartographische Produkte unter Nutzung neuester Technologien und Materialien, z. B. von kosmischen Aufnahmen, oft unter Verwendung einer ausländischen polygraphischen Basis, auf den Markt bringen. Dazu gehören beispielsweise der "Geografitscheski atlas mira" (Geographischer Weltatlas), der Atlas "Mir i tschelowek" (Erde und Mensch), und "Tschelowek i Wselennaja" (Mensch und Weltall).
Die kartographische Ausbildung und Forschung
Die Hochschulausbildung von Kartographiefachkräften (einschließlich von Ingenieure und geographische Kartographen) obliegt heute der Moskauer Staatlichen Universität für Geodäsie und Kartographie, der Geographischen Fakultät der Staatlichen Moskauer Lomonossow-Universität (MGU), den geodätischen Fakultäten sowie den Lehrstühlen für Geodäsie und Kartographie der Mehrzahl der polytechnischen und Bauhochschulen, aber auch anderen Universitäten und Instituten der Akademie der Wissenschaften. Im ganzen Lande wurde ein Netz topographischer Fachschulen (Kollegs) und polytechnischer Fachschulen geschaffen. Sie befinden sich in Moskau, Petersburg, Saratow, Tomsk, Nowosibirsk, Semipalatinsk und Chabarowsk.
Die wissenschaftlichen Forschungen zur Kartographie sind konzentriert auf das Zentrale Forschungsinstitut für Geodäsie und Kartographie F.N. Krassowski in Moskau, auf die Moskauer Staatliche Universität für Geodäsie und Kartographie, den Lehrstuhl für Kartographie und das Forschungslabor der Geographischen Fakultät der MGU, auf die Lehrstühle für Geodäsie und für Kartographie anderer Universitäten sowie auf die Wissenschaftslaboratorien der kartographischen Betriebe einschließlich kommerzieller Einrichtungen. Eine führende Rolle in der Entwicklung der inländischen Kartographie hatten F.N. Krassowski, W.W. Kawraiskij, P.W. Densin, K.A.  Salischtschew, A.W. Gedymin, I.P. Saruzkaja, E.M. Mursajew, G.A. Ginsburg, L.A. Wachramejewa, A.A. Ljuti inne. Heute sind im Lande wie im Ausland die Arbeiten von L.M. Bugajewski, A.M. Berljant, D.A. Jewtejew, L.E. Smirnow, G.N. Oserow weithin bekannt.
Kartenarchive und Kartensammlungen
Ein wesentlicher Kartenfundus ist der Zentrale kartographisch-geodätische Fond (ZKGF), dem die Sammlung, Systematisierung und Aufbewahrung aller Materialien der Landesaufnahme und der kartographischen Arbeiten obliegt, einschließlich aller Originale der topographischen und Übersichtskarten des Landes von staatlicher Bedeutung, d. h. von Roskartografi aber auch anderer Organe. Die thematischen Karten und Atlanten werden gesondert im zentralen geologischen Kartenfond u. a. Sammlungen aufbewahrt. Wichtige Glieder bilden die kartographischen Bestände der Bibliotheken, Ämter, Behörden, Instituten und Körperschaften. Besonders hervorzuheben sind die Staatliche Lenin-Bibliothek Russlands in Moskau (220 000 Einheiten einschließlich 1 500 Atlanten und 23 500 Kartenblättern), die Bibliothek der Akademie der Wissenschaften Russlands in St. Petersburg (140 000 Einheiten) und die staatliche öffentliche Bibliothek M.J. Saltykow-Schtschedrin in St. Petersburg (100 000 Einheiten einschließlich 30 000 ausländischer und 800 Atlanten); auch die Bestände in 25 größeren Bibliotheken und in den wissenschaftlichen Instituten sowie in den Hauptbibliotheken der Universitäten sind zu nennen. Außerdem gibt es kartographische Bestände in vier großen staatlichen Archiven und in einer Reihe von Museen. Die Materialien zur Planetenkartographie sind im Laboratorium für vergleichende Planetologie von GEOChI RAN, im MGU- GiK, in GAISch der MGU (Moskau) konzentriert.

KSA

Literatur: [1] SALISCHTSCHEW, K.A. (1967): Einführung in die Kartographie, Gotha/Leipzig. [2] 50 Jahre sowjetische Geodäsie und Kartographie, russ., Moskau 1967. [3] BERLJANT, A.M, GEDYMIN, A.W., KELNER, Ju.G. u. a. (1988): Kartographisches Handbuch, russ., Moskau. [4] Bericht des Nationalkomitees der Kartographen der Russischen Föderation 1996-1999 für die 11. Generalversammlung der Internationalen Kartographischen Vereinigung in Ottawa (russ., engl.). [5] DRASHNJUK, A.A. u. a. (2001): An der Schwelle des Jahrtausends. Sonderheft der Zeitschrift "Geodäsie und Kartographie", russ., Moskau.

  • Die Autoren

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lexikons der Kartographie und Geomatik

Herausgeber und Redaktion (jew. mit Kürzel)

JBN

Prof. Dr. Jürgen Bollmann, Universität Trier, FB VI/Kartographie

WKH

Prof. Dr. Wolf Günther Koch, Technische Universität Dresden, Institut für Kartographie

ALI

Dipl.-Geogr. Annette Lipinski, Köln

Autorinnen und Autoren (jew. mit Kürzel)

CBE

Prof. Dr. Christoph Becker, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Fremdenverkehrsgeographie

WBE

Dipl.-Met. Wolfgang Benesch, Offenbach

ABH

Dr. Achim Bobrich, Universität Hannover, Institut für Kartographie und Geoinformatik

GBR

Dr.-Ing. Gerd Boedecker, Bayrische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Erdmessung, München

JBN

Prof. Dr. Jürgen Bollmann, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Abt. Kartographie

WBO

Dr. Wolfgang Bosch, Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut, München

CBR

Dr. Christoph Brandenberger, ETH Zürich, Institut für Kartographie, (CH)

TBR

Dipl.-Geogr. Till Bräuninger, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Abt. Kartographie

KBR

Prof. Dr. Kurt Brunner, Universität der Bundeswehr, Institut für Photogrammetrie und Kartographie, Neubiberg

MBR

Prof. Dr. Manfred F. Buchroithner, TU Dresden, Institut für Kartographie

EBN

Dr.-Ing. Dr. sc. techn. Ernst Buschmann, Potsdam

WBH

Prof. Dr. Wolfgang Busch, TU Clausthal-Zellerfeld

GBK

Dr. Gerd Buziek, München

ECS

Prof. Dr. Elmar Csaplovics, TU Dresden, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung

WDK

Prof. Dr. Wolfgang Denk, FH Karlsruhe, Hochschule für Technik, FB Geoinformationswesen

FDN

Doz. Dr. Frank Dickmann, TU Dresden, Institut für Kartographie

RDH

Prof. Dr. Reinhard Dietrich, TU Dresden, Institut für Planetare Geodäsie

DDH

Dr. Doris Dransch, Berlin

HDS

Prof. Dr. Hermann Drewes, Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut, München

DER

Dr. Dieter Egger, TU München, Institut für Astronomische und Physikalisch Geodäsie

RET

Dr. jur. Dipl.-Ing. Rita Eggert, Karlsruhe

HFY

Dipl.-Geogr. Holger Faby, Europäisches Tourismus Institut GmbH an der Universität Trier

GGR

Univ. Ass. Dr. MA Georg Gartner, TU Wien, Institut für Kartographie und Reproduktionstechnik, (A)

CGR

Prof. Dr. Cornelia Gläßer, Martin-Luther-Universität, Halle/S.-Wittenberg, Institut für Geographie

KGR

Dr. Konrad Großer, Institut für Länderkunde, Leipzig

RHA

Dr. Ralph Hansen, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Physische Geographie

HHT

Dipl.-Met. Horst Hecht, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg

BHK

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Heck, Universität Karlsruhe, Geodätisches Institut

FHN

Dr. Frank Heidmann, Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart

RHN

Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Didaktik der Geographie

KIK

Prof. Dr. Karl-Heinz Ilk, Universität Bonn, Institut für Theoretische Geodäsie

WKR

Dipl.-Geol. Wolfgang Kaseebeer, Universität Karlsruhe, Lehrstuhl für Angewandte Geologie

KKN

Prof. Dr. Ing. Karl-Hans Klein, Bergische Universität Wuppertal, FB 11, Vermessungskunde/ Ingenieurvermessung

AKL

Dipl.-Geogr. Alexander Klippel, Universität Hamburg, FB Informatik

CKL

Dr. Christof Kneisel, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Physische Geographie

WKH

Prof. Dr. Wolf Günther Koch, Technische Universität Dresden, Institut für Kartographie

IKR

Prof. Dr. Ingrid Kretschmer, Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung, (A)

JKI

Dr. Jan Krupski, Universität Wroclaw (Breslau), Institut für Geographie, (PL)

CLT

Dipl.-Geogr. Christian Lambrecht, Institut für Länderkunde, Leipzig

ALI

Dipl.-Geogr. Annette Lipinski, Köln

KLL

Dr. Karl-Heinz Löbel, TU Bergakademie Freiberg

OMF

Dr. Otti Margraf, Beucha

SMR

Prof. Dr. Siegfried Meier, TU Dresden, Institut für Planetare Geodäsie

SMI

Dipl.-Geogr. Stefan Neier-Zielinski, Basel (CH)

GML

Dr. Gotthard Meinel, Institut für Ökologische Raumentwicklung, Dresden

RMS

Roland Meis, Puls

BMR

Prof. Dr. Bernd Meißner, Technische Fachhochschule Berlin, FB 7

MMY

Doz. Dr. Dipl.-Ing. Miroslav Miksovsky, TU Prag, Fakultät Bauwesen, (CZ)

AMR

Dr. Andreas Müller, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Abt.Kartographie

JMR

Dr.-Ing. Jürgen Müller, TU München, Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie

MND

Dr. Maik Netzband, Universität Leipzig, Institut für Geographie

JNN

Prof. Dr. Joachim Neumann, Wachtberg

ANL

Dr. Axel Nothnagel, Universität Bonn, Geodätisches Institut

FOG

Prof. Dr. Ferjan Ormeling, Universität Utrecht, Institut für Geographie, (NL)

NPL

Dr. Nikolas Prechtel, TU Dresden, Institut für Kartographie

WER

Dr. Wolf-Dieter Rase, Bundesamt für Städtebau und Raumplanung, Abt. I, Bonn

KRR

Prof. Dr. em. Karl Regensburger, TU Dresden, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung

WRT

Prof. Dr. Wolfgang Reinhardt, Universität der Bundeswehr, Institut für Geoinformation und Landentwicklung, Neubiberg

HRR

Heinz W. Reuter, DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Offenbach

SRI

Dipl.-Geogr. Simon Rolli, Basel (CH)

CRE

Dipl.-Ing. Christine Rülke, TU Dresden, Institut für Kartographie

DSB

PD Dr. Daniel Schaub, Aarau (CH)

MST

Dr. Mirko Scheinert, TU Dresden, Institut für Planetare Geodäsie

WSR

Dr.-Ing. Wolfgang Schlüter, Wetzell

RST

Dr. Reinhard-Günter Schmidt, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Physische Geographie

JSR

PD Dr. Ing. Johannes Schoppmeyer, Universität Bonn, Institut für Kartographie und Geoinformation

HSN

Prof. Dr. Heidrun Schumann, Universität Rostock, Institut für Computergraphik, FB Informatik

BST

PD Dr. Brigitta Schütt, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Physische Geographie

HSH

Prof. Dr.-Ing. Harald Schuh, TU Wien, Institut für Geodäsie und Geophysik, (A)

GSR

Prof. Dr. Günter Seeber, Universität Hannover, Institut für Erdmessung

KSA

Prof. Dr. Kira B. Shingareva, Moskauer Staatliche Universität für Geodäsie und Kartographie, (RU)

JSS

Dr. Jörn Sievers, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Frankfurt

MSL

Prof. Dr. Michael H. Soffel, TU Dresden, Lohrmann-Observatorium

ESS

Prof. Dr. em. h.c. Ernst Spiess, Forch (CH)

WSS

Doz. i.R. Dr. Werner Stams, Radebeul

MSR

Dipl.-Geogr. Monika Stauber, Berlin

KST

Prof. Dr. em. Klaus-Günter Steinert, TU Dresden, Lohrmann-Observatorium

PTZ

Dr. Peter Tainz, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Abt. Kartographie

ETL

Dr. Elisabeth Tressel, Universität Trier, FB VI/Physische Geographie

AUE

Dr. Anne-Dore Uthe, Institut für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Brandenburg, Frankfurt/Oder

GVS

Dr.-Ing. Georg Vickus, Hildesheim

WWR

Dipl.-Geogr. Wilfried Weber, Universität Trier, FB Geographie/Geowissenschaften – Abt. Kartographie

IWT

Prof. Dr. Ingeborg Wilfert, TU Dresden, Institut für Kartographie

HWL

Dr. Hagen Will, Gießen

DWF

Dipl.-Ing. Detlef Wolff, Leverkusen

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