Lexikon der Mathematik: Adams-Moulton-Methode
Adams-Moulton-Verfahren, implizites Mehrschrittverfahren zur näherungsweisen Lösung von Anfangswertaufgaben gewöhnlicher Differentialgleichungen der Form y′ = f(x, y), welches sich aus der äquivalenten Integralgleichung durch die Verwendung von Quadraturformeln herleitet.
Die gewünschten Näherungswerte werden dabei durch eine implizite Gleichungen ermittelt, im Gegensatz zur expliziten Adams-Bashforth-Methode.
Die Ordnung ist jeweils um Eins höher als die Anzahl der Schritte.
Näherungen yk an die wahre Lösung y(xk) in den äquidistanten Stellen xk berechnen sich z. B. bei einem 3-Schrittverfahren gemäß
Hier wurde, wie bei der Notation solcher Verfahren üblich, die abkürzende Bezeichnung fk := f(xk, yk) benutzt; h bezeichnet den Abstand der xk.
Der Name „Adams“ bei der Bezeichnung solcher Verfahren steht hierbei stets für die Tatsache, daß die Berechung von yk+1 nur den Wert yk (und nicht etwa yk−i für i > 0) einbezieht.
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