Lexikon der Mathematik: Adreßarithmetik
Rechnen mit Adressen von Speicherbereichen.
Rechnerprozessoren unterstützen Adreßarithmetik durch Adreßbildungsbefehle in ihrem Befehlssatz.
Beispiele sind Befehle zur absoluten Adressierung (die Zieladresse wird dem Befehl beigefügt), zur indirekten Adressierung (dem Befehl ist eine Speicheradresse beigefügt, deren Inhalt die Zieladresse bildet), zur relativen Adressierung (die Zieladresse wird errechnet, indem die in einem Basisregister gespeicherte Adresse um einen dem Befehl beigefügten Korrekturwert (Offset) verändert wird), oder zur indizierten Adressierung (die Zieladresse wird gebildet, indem die dem Befehl beigefügte Adresse um den Wert eines Indexregisters erhöht wird). Manche Programmiersprachen (z. B. die Sprache C) unterstützen Adreßarithmetik durch Operationen, die eine datentypkonsistente Manipulation von Zeigervariablen gestatten.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.