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Lexikon der Mathematik: ϵ-Verknüpfung

ein parameterabhängiger kompensatorischer Operator zur Verknüpfung unscharfer Mengen, der auf dem Minimum- und Maximumoperator basiert.

Als ϵ-Verknüpfung zweier unscharfer Mengen \(\tilde{A}\) und \(\tilde{B}\) auf X, geschrieben \(\tilde{A}|{|}_{\varepsilon }\tilde{B}\), bezeichnet man die unscharfe Menge mit der Zugehörigkeitsfunktion \begin{eqnarray}{\mu }_{A|{|}_{\varepsilon }B}(x)=(1-\varepsilon )\cdot \min ({\mu }_{A}(x),{\mu }_{B}(x))\\ +\varepsilon \cdot \max ({\mu }_{A}(x),{\mu }_{B}(x))\end{eqnarray} für alle xX, dabei ist ϵ ∈ [0, 1] ein festzulegender Kompensationsgrad.

Der Kompensationsgrad läßt sich in der Praxis mit Hilfe von (Vor-)Tests ermitteln. Dann ist die vorstehende Formel für mehrere x nach ϵ aufzulösen, woraus folgt \begin{eqnarray}\varepsilon (x)=\frac{{\mu }_{A|{|}_{\varepsilon }B}(x)-\min ({\mu }_{A}(x),{\mu }_{B}(x))}{\max ({\mu }_{A}(x),{\mu }_{B}(x))-\min ({\mu }_{A}(x),{\mu }_{B}(x))},\end{eqnarray} und ϵ ist zu schätzen als \begin{eqnarray}\varepsilon =\frac{1}{|{X}_{0}|}\displaystyle \sum _{x\in {X}_{0}}\varepsilon (x).\end{eqnarray}

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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